Genau diese Botschaft 'Hass ist krass. Liebe ist krasser.' wollte uns Jesus eigentlich über Ostern von Karfreitag bis zu Ostersonntag, von seiner Kreuzigung hinzu seiner Auferstehung hinterlassen. Jesus ist in mehrfacher Hinsicht ein schönes Vorbild, wenn es um Wegweisungen ins Liebesleben geht.
Heute möchte ich uns an eine andere Liebesgeschichte von Jesus erinnern und die hat wenig mit derjenigen zu tun, die uns die Bibel- und Kirchenväter vermitteln wollten. Wir wurden wahrscheinlich sogar bewusst oder unbewusst von ihnen belogen.
Es könnte im Fall Jesus nämlich so gewesen sein, wie ich es in dem Buch von Tom Kenyon 'Das Manuskript der Magdalena ' neulich wieder las (darin wurde Maria Magdalena von Tom Kenyon gechannelt). Da wird von ihr ausführlich geschildert, wie Jesus und Maria ein Liebes- also ein sexuell aufeinander bezogenes Paar waren und in jungen Jahren (bevor sie sich kannten) in Sexualalchemie unterrichtet wurden. So praktizierten sie miteinander einen Liebesakt in hoher geistiger und körperlicher Präsenz und es wird mitunter von ihr erzählt, dass Jesus deshalb in Form seines leiblichen Körpers auferstanden ist, weil er zeitlebens seinen sogenannten Ka-Körper (den Seelenkörper) während den vielen sexuellen Vereinigungen mit Energie auflud, so dass dieser den Tod überdauerte und in physischer Form wieder erschienen ist. Mit anderen Worten hatten Jesus und Maria Magdalena davon Kenntnis, dass eine spirituelle Transzendenz im Leben eines Menschen durch eine umfangreiche sexuelle Praxis möglich ist.
Und wenn das wirklich wahr ist, dann könnte ich jetzt darauf schließen, dass uns die Patriarchen mit ihren damaligen Kirchen, niemals herausfinden lassen wollten, dass es so einfach gewesen wäre – das Paradies bereits auf Erden zu finden. Stattdessen haben sie uns die dunklen und kalten Kirchen aufgezwungen und von uns Beichten abverlangt, wenn wir uns am Leibe versündigt hatten. War dies nun eine Verschwörung gegen uns Menschen? Diese Fragestellung überlasse ich jedem selbst.
Heute gehen Viele von uns nicht mehr in die Kirche oder glauben an diese Geschichte, dennoch fragen einige immer noch den Arzt, wenn etwas beim Sex nicht so tut, wie es tun sollte. Ja wie sollte es denn tun? Oder sie fragen niemanden, wahrscheinlich wegen einer falschen Scham, und lassen das Thema Sexualität verkümmern. Menschen haben so viele Vorstellungen, wenn es um 'die schönste Sache' der Welt geht, aber für viele ist nicht einmal der Akt an und für sich das Schönste, sondern das Drumherum oder das, wofür sich Sex haben für sie wiederum lohnt. Zum Beispiel den eigenen Selbstwert aufbessern, einem Kinderwunsch nachkommen, eine Beziehung sichern, ein Orgasmus haben, bis hin zu wirtschaftlichen Interessen, etc. Solange dies Anziehungscodes unter Anderen sind, sehe ich keine Probleme. Wenn diese 'Anziehungscodes' ausschliesslich bleiben, bekommen die Leute früher oder später meist Probleme mit ihrer Libido oder der ihres Partners.
Die Wissenschaft ist heute an Stelle der Kirche getreten und will uns immer noch glauben machen, dass Sexualität irgendwie etwas Zweckhaftes ist. Gegenüber steht die Hollywood Industrie mit all ihren Romanzen und diametral daneben steht die Pornoindustrie mit ihren meist männlich dominierten Sexualakten, worin sich viele Frauen (und auch Männer) nicht (wieder-)erkennen können. Wir haben also keinen tiefen Humus auf unseren geistigen Böden liegen, wo wir auf eine echte erotische Kultur vorbereitet werden und das propagierte bereits Osho mit seinem Satz: 'Die Gesellschaft kann Ekstase nicht dulden, weil Ekstase die größte Revolution ist. Ich wiederhole: Ekstase ist die größte Revolution!'
Eine Erkenntnis ist aller Anschein nach aber richtig; Sex ist (auch) eine egoistische Angelegenheit. Das würden die meisten von uns niemals eingestehen wollen, aber doch, so ist es. Auch wenn wir es als die höchste spirituelle Praxis sähen, ist es immer noch etwas, was wir durch uns selbst erfahren. Aber ist das per se schlecht? Nein. Es ist überhaupt nicht verwerflich, wenn ich mein Selbst mit dem Anderen, dem Grösseren, vielleicht auch dem Göttlichen verbinden kann. Dann ist es gleichzeitig ein ICH, ein DU und ein ES! Aber der Weg führt über das Ich und über den eigenen Körper. Und hier setze ich mit meiner Arbeit an, weil die viele Menschen gar keine Kenntnis davon haben, zu was ihr Körper alles in der Lage ist. Ja, wir benötigen ein Wissen darüber, wie das gehen kann. Jedoch bin ich der Ansicht, dass kein Arzt, kein Wissenschaftler und keine Religion uns dies beibringen wird können (außer meiner Praxis natürlich ;-)). Anstatt dessen dürfen wir tatsächlich in den alten TAO-, Tantra-, Quodouschka- und Isis-Lehren forschen oder LehrerInnen aufsuchen und beispielsweise zwei Schlangen (eine Schwarze und eine Goldene) während des Sexualakts in uns aufsteigen lassen, damit wir am eigenen Leib erfahren, ob diese Praxis mit uns in Resonanz geht. Wenn ja, dann ist es so, wie es die Natur für uns vorgesehen hat. Ich glaube daran, dass das Glück und die Gesundheit eines menschlichen Lebens eigentlich ganz simpel und naheliegend ist und nicht so abstrakt oder kompliziert, wie zum Beispiel der technische Fortschritt unseres Jahrtausends! Aber das ist jetzt nur 'meine Meinung'.
Das zu Beginn zitierte Zitat; 'Hass ist krass. Liebe ist krasser.', ist sehr zutreffend für die bevorstehende Aufgabe von uns Menschen, die den technischen Wandel menschlich überleben wollen. Technisch bedeutet ja Einsen und Nullen. Also binär. Ich beobachte auch, dass das Denken der Menschen wieder mehr in diese Richtung abzielt, nämlich in ein entweder-oder Denken ohne Alternativen und ohne ein sowohl-als-auch. Die meist diagnostizierte psychische Krankheit unserer Generation ist die sogenannte 'Borderline Störung'. Das ist doch bestimmt kein Zufall. Mit einer Borderline Störung sind Gefühle von Liebe in Abwechslung zu Hass das alltägliche Wechselbad. Ein schwarz-weiss Denken, wie es die Psychologen verkürzt darstellen. Aber wenn ich mir beispielsweise die Maßnahmen-Verordnungen während dieser Pandemie ansehe, dann sehe ich sehr viel schwarz-weiss Vorgehen und wenig Grautöne. Da muss ich mir die Frage stellen, sind die Politiker und Medien und mit ihnen eine ganze Gesellschaft von einer Borderline Störung befallen oder ist diese Störung einfach nur ein Abbild von dem, was im Außen zunehmend sichtbarer wird? Ich finde, das sind doch sehr wichtige und richtige Fragen dieser Zeit. Aber ich schweife ab.
Da ich mich schon länger mit der Rolle der weiblichen Sexualität innerhalb der patriarchalen Gesellschaft beschäftige, sehe ich hier auch einige Parallelen. Zum Beispiel: Schon sehr lange herrscht die landläufige Meinung, dass nur die Prostituierte ihren Körper unter schlimmsten Bedingungen hergibt und nur sie ihre Seele und ihren Körper verkauft. Selten hören wir die tragischen Schicksale von zum Beispiel hohen Kaderleuten und Managern, die ihre Seele und demnach auch ihren Körper schon längst 'verkauft' haben an ihren Arbeitgeber, einen großen Konzern, der seine Mitarbeiter zwar gut bezahlt aber mehrheitlich ausbeutet und sehr wenig zur Verbesserung der Menschlichkeit auf Erden beiträgt. Der einzige Unterschied zwischen diesem Manager und der Prostituierten ist, dass der Manager gesellschaftliche Anerkennung bekommt und sein Gehalt als gut verdientes Geld geheißen wird und der Job der Hure mit Schande belegt ist und diese niemals für ihre Arbeit in so hohen Tönen Gelöbnis bekommt. Das Ganze ist doch langsam so irr und auf seltsame Weise verdreht, dass ich mir nur noch an den Kopf fassen kann. Was wäre denn, wenn es endlich ans Licht käme, welch wertvollen Beitrag diese Hure an ihrem Körper, ja sogar an ihrer Seele und der Körper und Seelen ihrer Freier tut? Jawohl, das wäre ein echtes Skandal! Sie verdient nämlich ein gutes Geld, das ist jedem klar und dazu macht sie noch ganz im Sinne des sexologischen Grundgedankens von Sexocorporel Übungen mit ihrem Körper, kann ihre Erregung manigfaltiger steigern und ist demnach in Sachen Sexualität dem Rest der Menschheit weit voraus. Das bedeutet im Umkehrschluß, viele andere Berufe oder Lebenswege würden durch diese Erkenntnis vielleicht nicht mehr ganz so attraktiv abschneiden. Das will man im Mainstream natürlich unbedingt verhindern, dass diese Information an die große Glocke gehängt wird. Natürlich bräuchten Huren, wie alle anderen Frauen auch, eine Einführung in die Künste der höheren Sexualität und ich meine zu glauben, dass nur die Wenigsten, diese innere Motivation verspüren, wahrlich mit ihrem ganzen Leib und Herzen zu brillieren (aber es gibt auch keine solche Schulen für sie!). Dies natürlich auch deshalb, weil der durchschnittliche Kunde diese Tiefe wohl eher nicht wünscht, und auch nicht, dass er in Sachen Sex, noch so Einiges von ihr, einer sexuell Gelehrten, lernen könnte. Angeblich hatten die Hetären des alten Griechenlands eine solche Rolle innerhalb der Gesellschaft zuteil gekriegt. Aber ich schweifte erneut ab.
Warum ich das Alles erzähle und was das mit Jesus, Maria Magdalena und dem Hass und der Liebe zu tun hat?
Es ist weder trivial noch alltäglich. Jesus ist für seine alternative Sichtweise und seine einzigartige Lebensweise von der mehrheitsfähigen Elite gekreuzigt worden. Menschen haben ihn gehasst für seine Liebesbotschaften. Es gab damals nur ganz wenig Menschen, die sich um ihn versammelten und seinen Predigten annahmen. Wenige, im Vergleich zur Mehrheit, meine ich. So kann man sagen, während Jesus lebte, haben ihn die wenigsten gekannt und ihm geglaubt oder es gab eine sogenannte Spaltung von Meinungen von Wissen. Er war vielleicht ein Querulant und ein Systemkritiker und die Elite wollte nicht, dass seine Botschaft salonfähig werden würde. Seine Aussage; 'verzeiht ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun', ist eine andere, als Jene von Jens Spahn im letzten Jahr; 'wir werden uns noch viel verzeihen müssen'. Sie ist deshalb eine komplett Andere, weil eine ganz andere Persönlichkeit die beiden Männern voneinander unterscheidet. Ein Jesus hat das gelebt, was er predigte, er war einhundert Prozent authentisch. Jesus war kein Narzisst, denn er hatte sich für seine Liebesbotschaft sogar ans Kreuz hängen lassen. Also ist Liebe per se krasser als Hass! Er wusste, dass er inmitten seiner inneren Wahrheit stand und hätte sich unter keinen Umständen verbiegen lassen, nur um seinem Tod zu entfliehen. Das ist die Botschaft von Jesus und deshalb halte ich sie für so zentral.
Wir dürfen nun die Zeichen der Zeit erkennen und uns endlich trauen, die Welt um uns herum so zu sehen, wie sie ist, anstatt weiterhin so, wie wir sie gern sehen wollen, oder so, wie andere gerne hätten, dass wir sie sehen. Das erfordert viel Mut und vor allem viel Liebe. Eine Liebe zu spüren ist krass, weil sie birgt das große Risiko der Enttäuschung. Wenn wir jedoch ohne Täuschung lieben lernen, sind wir auf der 'sicheren' Seite. Wir sehen einen Menschen durch seine Projektionen hindurch, so wie er oder sie ist und werden dadurch selbst weniger auf Andere projizieren. Wir werden die Erfahrung der Fülle machen und erstaunt sein, dass die Mär des Mangels auf einmal verflogen ist. Und wir werden sexuelle Gesundheit erfahren, weil wir die ganzen Dogmen und Glaubenssätze durchstiegen haben.
Also auf zur Liebe und zu einer sexuellen Revolution für ein Leben in Ekstase und/ oder stiller Sex-Meditation!
Buchempfehlung
’Das Manuskript der Magdalena’ Tom Kenyon & Judi Sion